Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe)
- Polyphenole sind Inhaltsstoffe einer Pflanze, die diese nicht zum Überleben benötigt, die ihr aber diverse sekundäre Eigenschaften verleihen, wie etwa Farbe, Geruch und Geschmack
- Gleichsam schützen bestimmte Polyphenole die Pflanze vor Fressfeinden, andere locken Insekten zur Bestäubung an und einige filtern die eintreffende UV-B-Strahlung
- Polyphenole kommen in verschiedenen Pflanzen vor, u. a. in Trauben, Oliven, Granatapfel, grünem Tee, Grapefruit, Heidelbeeren und diversen Zitrusfrüchten
- Einige der bekanntesten Polyphenole sind wohl die Flavonoide, die Tannine (Gerbstoffe), die Anthocyane und die Procyanidine
Traubenkern-Extrakt
- Die Weinrebe ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Geschichte und umfasst in heutiger Zeit etwa 16.000 Sorten
- Die Frucht der Weinrebe wird als Weinbeere bezeichnet und in der Natur beinhaltet diese immer auch Kerne
- In den Traubenkernen befinden sich sog. oligomere Proanthocyanidine (OPC), die einer bestimmten Gruppe von Polyphenolen angehören
- Diese Bitterstoffe wurden erstmals im Jahre 1948 vom französischen Mikrobiologen Jack Masquelier entdeckt und extrahiert
- OPC werden als Antioxidantien eingestuft und verfügen über das ca. 40-fache antioxidative Potenzial von Vitamin E
Olivenblatt-Extrakt
- Der Olivenbaum wird bereits seit über 6.000 Jahren als Kulturpflanze genutzt
- Olivenbäume können mehr als 1.000 Jahre alt werden und es ist möglich, ihre Blätter als Tee zu verzehren
- In den Olivenblättern befinden sich verschiedene Polyphenole, wie etwa der Bitterstoff Oleuropein und diverse Flavonoide
Granatapfel-Extrakt
- Der aus Europa und Asien stammende Granatapfel, der eigentlich eine Beeren-Art ist, hat seinen Namen wegen seiner zahlreichen roten Kerne ("granatus" = lat. für kernig, körnig)
- Bereits im Alten Testament findet der Granatapfel mehrfach Erwähnung als Symbol für Leben, Fruchtbarkeit und Macht (Reichsapfel).
- Zu den Vitalstoffen des Granatapfels gehören Vitamin C, Kalium, Eisen, Kalzium, Polyphenole und Antioxidantien
- Einer der wichtigsten Aktivstoffe ist der Gerbstoff Punicalgin, den der Granatapfel zur Abwehr gegen Krankheitserreger und Schädlinge nutzt
- Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
Grüntee-Extrakt
- Grüner Tee wurde schon vor mehreren tausend Jahren in China angebaut und kultiviert
- Seinen herben Geschmack erhält der grüne Tee durch seine vielen Gerbstoffe, allen voran die enthaltenen Catechine
- Neben Polyphenolen (viele Antioxidantien) beinhaltet grüner Tee auch die Vitamine A, B2 (Riboflavin) und C diverse Mineralstoffe (z. B. Kalzium und Kalium) sowie Fluorid
- Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
- Daneben sind im Grüntee auch eine Vielzahl an Aminosäuren enthalten, vor allem Theanin, das dem Tee seinen charakteristischen Geschmack verleiht
- Riboflavin trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
Grapefruit-Extrakt
- Die sog. ,,Paradiesfrucht (lat. ,,Citrus paradisi) entstammt der Kreuzung zwischen Orange und Pampelmuse, gehört allerdings zu den Beeren
- Die Grapefruit enthält diverse Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Kalzium) und Vitamin C
- Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
- Das wichtigste Polyphenol und Antioxidans in der Grapefruit ist das Naringin, das der Frucht ihren bitteren Geschmack verleiht
Heidelbeeren-Extrakt
- Die in der Heidelbeere enthaltenen Anthocyane gehören zu den Flavonoiden und somit zu den Polyphenolen
- Anthocyane verleihen nicht nur der Heidelbeere ihre blaue Farbe (deshalb auch ,,Blaubeere), sondern sind daneben auch noch Antioxidantien
- Heidelbeeren enthalten sowohl die Vitamine A, C und E als auch diverse Mineralstoffe (z. B. Kalium, Magnesium, Phosphor und Kalzium)
- Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
Hesperidin
- Der französische Apotheker Lebreton hat im Jahre 1828 erstmalig Hesperidin aus der inneren weißen Schicht von Zitrusfrüchten extrahiert
- Hesperidin ist das primäre Flavonoid in den Schalen von Zitronen und Orangen und gleichsam ein Antioxidans
Amla-Extrakt
- Die Frucht des Amlabaums kommt ursprünglich aus Indien und wird deshalb auch ,,indische Stachelbeere genannt
- Die Amla-Beere enthält neben Mineralstoffen (Kalzium, Eisen, Chrom und Phosphor) auch besonders viel Vitamin C
- Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
- Amla beinhaltet ebenfalls einen hohen Gehalt an pflanzlichen Pektinen, also Ballaststoffen
Meerrettichbaum-Extrakt
- Die einzige Gemeinsamkeit mit der bekannten Meerrettich-Pflanze besteht in den beinhalteten Senfölglykosiden, die den Wurzeln des Meerrettichbaums einen stechend-brennenden Geruch verleihen
- Insbesondere die Blätter des Meerrettichbaums beinhalten diverse Mineralstoffe (Kalzium, Magnesium, Eisen) sowie die Vitamine A und C
- Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
Zichorien-Extrakt
- Die Zichorie, besser bekannt als ,,Gemeine Wegwarte beinhaltet verschiedene Bitterstoffe und wurde deshalb im 18. Jahrhundert sogar als ,,Kaffeeersatz benutzt
- Der Hauptwirkstoff der Wegwarte ist das Inulin, welches die Pflanze in ihren Wurzeln speichert
- Inulin ist ein Präbiotikum und kann den Bifidobakterien im menschlichen Darm als Nahrungsquelle dienen
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